Förderung des Projekts „Testung der Wirksamkeit eines Mikrotubuli-modifizierenden Wirkstoffs“
Das neue „Förderprojekt zur Testung eines Mikrotubuli-modifizierenden Wirkstoffs“ ist das Folgeprojekt aus der Förderung der Studie „Etablierung einer Plattform zur Testung von Mikrotubuli stabilisierenden Wirkstoffen zur Behandlung von SPG4-HSP“. Dieses Projekt, das die HSP-Forscher an der Universitätsklinik zu Erlangen bearbeitet haben, hat gezeigt, dass es möglicherweise einen Wirkstoff gibt, mit dessen Einsatz sich Folgen der SPG4-Mutation positiv beeinflussen lassen. Die Ergebnisse, die mit Hilfe des „Wirkstoffs B“ in HSP-Zellkulturen erreicht wurden, machen große Hoffnung.
Die Erlanger Forscher konnten im abgeschlossenen Projekt zeigen, dass das Protein Spastin, welches durch das mutierte SPG4-Gen entwickelt wird, Aufgaben im Calciumtransport innerhalb der Zelle nicht ausreichend wahrnimmt. Die Folgen dieser Störung zeigten in den HSP-Zellkulturen so genannte axonale Schwellungen. Diese Schwellungen sind mit dafür verantwortlich, dass der axonale Transport von Stoffen innerhalb der Nervenzellen nicht ordentlich funktioniert. In Folge dieser Störung degeneriert die Zelle und kann ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Die sich daraus ergebenden Folgen sind die für die HSP typischen spastischen Reaktionen.
Die Arbeit in HSP-Zellkulturen war jedoch nur ein erster Schritt. Ob sich diese positiven, ersten Ergebnisse auch in Lebewesen zeigen, muss gezielt untersucht werden. Diese Aufgabenstellung führt zum hier beschriebenen Förderprojekt. Die Erlanger HSP-Forscher werden zu diesem Zweck mit Zebrafischen arbeiten. Details sind der unten eingestellten Projektbeschreibung von Frau Prof. Dr. Winner und Frau Dr. Rizo zu entnehmen.
Das Förderprojekt weist ein Projektvolumen von 45.000 € aus. Der Förderverein für HSP-Forschung hat dazu eine Finanzierungszusage von 30.000 € gegeben. Die Uniklinik Erlangen trägt die darüber hinaus gehenden Kosten durch ihre Forschungsstiftung selbst. Das Projekt wird eine Laufzeit von etwa einem Jahr haben. Wir haben mit der Uniklinik eine Vereinbarung geschlossen, die vorsieht, wie unsere Beiträge zu leisten sind.
Wir stellen auch zu diesem Projekt den Stand der gewonnenen Spenden in einem Schaubild dar, das wir regelmäßig aktualisieren wollen. Damit soll erreicht werden, dass sich jeder HSP’ler stets über den aktuellen Finanzstatus des Projekts informieren kann. Es sei auch an dieser Stelle deutlich herausgestellt, dass dieses wichtige Projekt nur durch solche Spenden finanziert werden kann, die HSP-Betroffene organisieren oder selbst geben.
Aktuelles zum Projekt
An dieser Stelle sei auf die folgenden Beiträge zum Forschungsprojekt verwiesen: